Google Adsense Kategoriefilter

Google AdSense-Filter richtig einstellen – Teil 2: Der Kategoriefilter

Gestern im ersten Teil über die Google AdSense-Filter habe ich beschrieben, wie man herausfindet, zu welcher Domain ein Werbebanner führt ohne einen Eigenklick zu machen. Außerdem hatte ich Tipps gegeben, wie man niedrig bezahlte Werbung entdeckt und wie man diese filtert.

Heute im zweiten Teil schreibe ich darüber, was man außerdem noch filtern sollte, ob die Filterlisten aus dem Internet etwas taugen und wie der Kategoriefilter funktioniert.

Unseriöse AdSense-Anzeigen filtern

Zusätzlich zu den Konkurrenz-Werbebannern und der niedrig vergüteten Werbung sollte man auch noch unseriöse AdSense-Anzeigen filtern. Dabei handelt es sich z. B. um Abo-Seiten, die kostenlose Dienstleistungen versprechen, dann aber hohe Gebühren verlangen, wenn man den Dienst nutzt. Sehr fragwürdig ist auch die Werbung der Abnehmseite fettverbrennen.net, die man im Moment fast auf jeder Seite, die AdSense einsetzt, sieht (1 Kg Bauchfett lösen sie pro Woche durch diesen komischen alten Trick).

Der eine oder andere denkt jetzt vielleicht, dass solange der Klickpreis stimmt, ihm es ja egal sein kann, wenn andere User auf unseriöse Machenschaften reinfallen. Aber das ist natürlich zu kurz gedacht. Wenn jemand auf diese Werbung hereinfällt, dann ist er sehr wahrscheinlich nicht nur auf den Anbieter sauer, sondern auch auf denjenigen, der Werbung für diesen gemacht hat.

Auch Werbung für pornografische, illegale oder rassistische Seiten sollte man nicht auf seiner Website dulden. Diese Werbung ist zwar laut den Google-Richtlinien verboten. Dies wird aber von Google leider nicht gründlich genug kontrolliert und deshalb kann es trotz Verbots vorkommen, dass Werbebanner zu diesen Themen erscheinen.

Wer sich die Mühe nicht machen will, jede Seite aufwändig auf ihre Seriosität hin zu überprüfen, sollte sich das kostenlose Add-on WOT („Web of Trust“, gibt es für alle gängigen Browser) installieren. Dieses zeigt nämlich mittels eines Ampel-Systems an, wie seriös eine Website ist.

AdSense-Filterlisten aus dem Internet

Auf manchen Blogs, wie z. B. bei Seo United werden AdSense-Filterlisten zum Download angeboten. Diese sollte man nicht 1:1 für den eigenen Filter übernehmen. Zum einen sind diese Filterlisten sehr schnell veraltet, so dass es passieren kann, dass darin enthaltene Websites gar nicht mehr existieren. Zum anderen sind diese Filterlisten sehr themenabhängig. Eine Filterliste, die von einem Webmaster einer Sportseite erstellt wurde, hilft einem Webmaster, der eine Tierseite hat, wahrscheinlich nur wenig, da bei ihm wohl keine Sportwerbung eingeblendet wird.

Der Google AdSense-Kategoriefilter

Das Google-AdSense-Überprüfungszentrum für Anzeigen beinhaltet einen sehr nützlichen Kategoriefilter. Der Hauptzweck dieses Kategoriefilters ist, dass man mit ihm unerwünschte Anzeigekategorien wie z. B. Gewichtsabnahme, Religion oder Sex von seiner Website fernhalten kann, indem man diese per Mausklick blockiert.

Aber dieser Kategoriefilter bietet noch mehr. Dort wird nämlich auch der prozentuale Anteil an den aktuellen Einnahmen und an den Anzeigenimpressionen dargestellt. Wenn der Prozentsatz der Einnahmen größer ist als der Prozentsatz der Anzeigenimpressionen bedeutet das, dass diese Kategorie überdurchschnittliche Klickpreise erzielt. Ist der Prozentsatz der Anzeigenimpressionen aber höher als der Prozentsatz der Einnahmen sind die Klickpreise unterdurchschnittlich. In diesem Fall sollte man die Kategorie auf jeden Fall blockieren, auch wenn sie nicht zu den unerwünschten Kategorien gehören sollte.

Anzeigen zulassen und blockieren

Unter der Überschrift „Anzeigen zulassen und blockieren“ kann man Anzeigengruppen blockieren. Damit kann man z. B. alle Anzeigen eines Anbieters auf einen Schlag verbieten, auch wenn er zu einer Kategorie gehören sollte, die man nicht blockiert hat.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann unter dieser Überschrift auch einstellen, dass neue Werbung erst nach 24 Stunden eingeblendet wird. In dieser Zeit kann man die neuen Werbeanzeigen dann überprüfen. Der Nachteil dabei ist aber, dass noch nicht freigeschaltete Werbeanzeigen auch nicht in Konkurrenz mit Werbebannern von anderen Anbietern treten, was niedrigere Klickpreise zur Folge haben kann.

Fazit: Es lohnt sich, sich mit den AdSense-Filtereinstellungen näher zu beschäftigen. Denn mit der richtigen Konfiguration kann man sich nicht nur die lästige Konkurrenz vom Leibe halten, sondern auch unseriöse Seiten blockieren und seine Klickerlöse erhöhen.

Man sollte es mit dem Filtern aber auch nicht übertreiben, sonst kann es passieren, dass Google AdSense nicht mehr genügend passende Anzeigen für die eigene Website findet und dann unpassende oder unvergütete Werbung für Hilfsorganisationen einblendet.

Eure Erfahrungen mit dem Google AdSense-Filter?

Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit den Filterfunktionen von Google AdSense gesammelt? Wurde auf euren Seiten schon mal unseriöse Werbung eingeblendet? Konntet ihr durch das Filtern eure Klickpreise erhöhen? Schreibt doch bitte in den Kommentaren etwas dazu.

Google Marketing – Werben mit AdWords, Analytics, AdSense & Co

Veröffentlicht von

Cujo

Die Webmaster-Zentrale wurde im Januar 2010 von mir gegründet. Dabei haben mich 3 Internetauftritte maßgeblich beeinflusst. Zum einen die Website des t3n-Magazins, www.t3n.de, auf der immer sehr interessante Artikel zum Thema Webseitenerstellung gepostet wurden. Genau solche Artikel wollte ich auch schreiben. Dann bin ich schon seit mehreren Jahren im Homepage-Forum, www.homepage-forum.de, aktiv. Im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass dort immer die gleichen Fragen gestellt wurden. Jedesmal darauf die gleichen Antworten zu geben, war erstens langweilig, zweitens zeitraubend und drittens hat es sich nicht gelohnt, die Fragen ausführlich zu beantworten. In der Webmaster-Zentrale greife ich jetzt oft Fragen auf, die im Homepage-Forum gestellt wurden und habe die Möglichkeit die angesprochenen Themen viel detaillierter zu behandeln. Bei wiederkehrenden Fragen poste ich dann einen Link zu einem Artikel in der Webmaster-Zentrale. Dadurch erhalten die User ausführlichere Antworten als normalerweise in einem Forum üblich. Die Idee, Informationen bereitzustellen und diese im Forum zu verlinken, habe ich von Daniel, www.homepage-faqs.de, übernommen. Daniel bezeichnet sich selbst als Forenhelfer und ist sehr aktiv im Homepage-Forum. Er hat schon zahllosen Usern mit seinen Informationen geholfen und ihnen die Grundlagen der Webseitenerstellung erklärt. Diese 3 Webauftritte hatten einen so großen Einfluss auf mich, dass ich sicher behaupten kann, dass es ohne sie die Webmaster-Zentrale nicht geben würde.

5 Gedanken zu „Google AdSense-Filter richtig einstellen – Teil 2: Der Kategoriefilter“

  1. Das Problem mit Adsense-Werbung wie für die Bauchfettseite, die man momentan ja fast überall sieht, ist nicht nur, dass die Klicker der Anzeige evtl. abgezockt werden. Obendrein wird der eigene Blog durch diese hässliche Werbung ja nicht unbedingt verschönert und trägt so mit Sicherheit nicht zur positiven Imagebildung für den Blog bei.

    Dass man die Anzeigen so gut filtern kann wusste ich noch gar nicht. Danke für diesen Tipp, vielleicht teste ich Adsense irgendwann doch nochmal. Mich hatten genau diese Fett-Weg und Stayfriends-Banner abgeschreckt.

  2. Sehr schön hat geklappt :-).
    Aber das darüber so wenig schreiben oder die Artikel so schlecht bei google zu finden sind wundert mich direkt!

  3. Könnte man dem ganzen nicht einfach autoamtisch aus dem Weg gehen, indem man einfach die AdSensen Tags an Beginn und Ende eines jeden Artikels setzt, Dann zieht google-Adsense nur den Content in diesem Bereich für die Schaltung passender und Kontext-bezogener Seiten zu rate?

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